Shukaku (1150 – 1202): Der 4. Prinz von Goshirakawa. Älterer Bruder des Prinzen Mochihito und des Tennos Takakura. Der in den buddhistischen Stand eingetretene Prinz von Goshirakawa, das Oberhaupt des Tempels Ninnaji. Anders als sein Vater, der Machtpolitiker Goshirakawa, war er von sanftem Gemüt und liebte geschmackvolle Eleganz. Er hatte in seinem Herzen Mitgefühl für die Bauern und Bürger und tröstete die Opfer nach Überschwemmungen und Dürrekatastrophen. Die meiste Zeit lebte er zurückgezogen in seinem Tempel und widmete sich dem Dichten und Lesen. Shukaku empfing Yoshitsune am Silvesterabend des Jahres 1186 herzlich und lud ihn in sein privates Haus in seinem Tempel ein. Das war durchaus eine Ausnahmebehandlung. Sie aßen zusammen zu Abend und tranken Sake. Er hatte Yoshitsune schon immer für einen hervorragenden General mit der besten strategischen Fähigkeit gehalten. Er lobte Yoshitsune für dessen Selbstverzicht auf Waffengewalt. Er glaubte, dass das Land nicht wieder einen großen Krieg sehen würde. Sein Verdienst sei groß, so Shukaku. Auf Bitte Yoshitsunes hatte Shukaku sich vergebens bemüht, zwischen Kamakura und Yoshitsune zu vermitteln. Shukaku schenkte Yoshitsune zum Abschied eine Rolle des Spendenaufrufes mit dem Siegel des Tempels Todaiji zum Wiederaufbau des Großen Buddha und den vom Oberhaupt des Tempels ausgestellten Ausweis. Das sollte Yoshitsune beim Passieren der Straßensperren und bei der Flucht nach Norden helfen.
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