Sadayoshi Taira: Sohn des alten Stammesangehörigen von Tadamori und Kiyomori Taira, Mokunosuke Iesada. Nach Mokunosukes Tod war Sadayoshi genauso wie sein Vater ein loyaler Stammesangehöriger der Familie Taira und wurde Gouverneur der Provinz Chikugo und später Gouverneur der Provinz Higo. Im Juli 1183 holte Sadayoshi Tairas Stammesangehörigen aus Kyushu, Harada, Kikuchi und Matsuura, insgesamt dreitausend Mann, als Stärkung der Truppen nach Kyoto. Gegen die anrückende Armee von Yoshinaka Kiso verteidigte sich seine Truppe im Juli 1183 in der Provinz Settsu. Am 25. Juli 1183 verließen die gesamten Familienmitglieder und Stammesangehörigen Tairas die Hauptstadt und versammelten sich in Yodo am Fluss Yodogawa. Sie planten mit Schiffen zur Seto-Inlandsee zu fahren. Aber Munemoris Befehl zur Flucht aus der Hauptstadt hatte Sadayoshis Truppe nicht erreicht, die noch in der Provinz Settsu kämpfte. Er war nach Uji, Yahata und Kawajiri ausgerückt gewesen, um den Stamm Yukitsuna Tadas zu bestrafen, der von Taira zu Kiso übergelaufen war und im Süden von Kyoto durch Raub, Vergewaltigung und Brandstiftung den Bauern das Leben schwer machte. Sadayoshi war in schwere Kämpfe mit Yukitsuna Tada verwickelt gewesen, erfuhr aber zufällig durch seine Späher den Abzug der Familie seines Herrn aus der Hauptstadt. Sofort eilte er nach Yodo. Er war verärgert über Munemori und beschwerte sich persönlich bei ihm, weil Munemori nicht an ihn gedacht hatte. Er verstand aber, dass der Räumungsbefehl im Chaos nicht an ihn weitergeleitet worden war. Sadayoshi warnte Tairas Führung vor feindlichen Truppen, die sich flussabwärts postiert hatten, und empfahl Munemori, auf dem Landweg nach Fukuhara zu fliehen, was auch geschah. Als Tairas gesamte Flüchtlinge nach Fukuhara zogen, verabschiedete er sich mit einigen Stammesangehörigen von Munemori, mit der Absicht, in die Hauptstadt umzukehren. Er würde beschämend finden, sagte er, dass kein einziger Samurai die von der Familie Taira aufgebaute Hauptstadt gegen Kiso zu verteidigen versucht hätte. Er stellte auf der zur Asche niedergebrannten Erde des Westens der achten Jo sein Zelt auf und rief Tairas flüchtige Samurai zum Verteidigungskampf auf. Da aber kein Samurai seinem Aufruf folgte, entschied er sich, allein nach Osten zu fliehen und in den Mönchsstand einzutreten.
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